Reisebericht Düsseldorf

Datum: im März 2025
Opernhaus: Deutsche Oper am Rhein
Vorstellung: Die tote Stadt

Deutsche Oper am Rhein, Düsseldorf Duisburg.

Zur Geschichte: Das Düsseldorfer Opernhaus wurde 1873 im neoklassizistischen Stil erbaut.
In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts ergab sich die heute unter „Deutsche Oper am Rhein“ firmierende Kooperation mit dem Theater Duisburg. Im zweiten Weltkrieg wurde das Düsseldorfer Opernhaus durch Bomben schwer beschädigt, aber die Reichskulturkammer verfügte provisorisch den sofortigen Wiederaufbau, so dass der Spielbetrieb fast bis Kriegsende weiterlief. In der Nachkriegszeit bezog zunächst der neue Landtag des frisch gegründeten Nordrhein-Westfalen das Gebäude.

Mitte der fünfziger Jahre erfolgte dann der große Umbau im Geist der Zeit:
Fassade, Foyer, Treppenhaus und Zuschauerraum des Düsseldorfer Opernhauses bekamen den Look verpasst, unter dem es heute leidet. Mühsam verbrämt wurden die Bestandteile des Ursprungsbaus, von denen man sich offenbar doch nicht so ganz trennen wollte. Der aufmerksame Gast kann sie leicht entdecken: Da sind noch die geschwungenen Treppenaufgänge und vor allem Grund- und Aufriss des Zuschauersaals mit den Rängen. Freilich von der architektonischen Mode der Fünfziger überformt.

Für die Düsseldorfer Oper – eben kein Klassiker der Nachkriegsmoderne – ist der Abriss offenbar beschlossene Sache.
Das Haus plant, sich von dem spießigen, altrosa Schick der Wirtschaftswunderzeit zu trennen und es wird wohl einen Neubau geben. Ein bisschen verwegen sind diese Pläne schon mit Blick auf andere Opernhäuser, siehe Köln: Vielleicht doch besser altbacken bleiben, aber funktional als jahrelang Provisorium? Ende nicht absehbar.

ANREISE und PARKEN

Wir reisten mit dem Auto an und fanden die Parkplätze erfreulich nahebei. Das Parkhaus liegt praktisch direkt gegenüber der Deutschen Oper am Rhein

TAXI

Taxis stehen in ausreichender Zahl nach der Vorstellung vor dem Theater.

KÜCHE

Unmittelbar hinter dem Opernhaus beginnt die Meile der Düsseldorfer Altstadt. Hier reiht sich Restaurant an Restaurant und Kneipe an Kneipe.