Datum: Mai 2025
Opernhaus: La Fenice
Vorstellung: ATTILA – Giuseppe Verdi
Opernhaus – La Fenice.
Das Teatro La Fenice oder mit vollständigem Namen Gran Teatro La Fenice di Venezia, ist das berühmte Opernhaus in Venedig.
Es liegt im Stadtteil (Sestiere) San Marco, auf der Insel San Fantin, am Campo San Fantin, gegenüber der gleichnamigen Kirche.
Adresse: Campo S. Fantin, 1965, 30124 Venezia VE, Italien.
Zur Geschichte des Hauses – Kurzfassung:
1773 verlor Venedig sein Opernhaus im Feuer. Die adelige Familie, der das Haus gehörte und die Betreiber stritten so heftig über den Wiederaufbau, dass Letztere sich entschlossen, lieber gleich ein neues Theater zu bauen. 1792 war La Fenice („der Phönix“) fertig gestellt. Nach Italiens Einigung 1870 rückte das Opernhaus zwar leicht in den Schatten von Mailand, Neapel und Rom, die besonders gefördert wurden, aber auch das tat der Bedeutung des La Fenice keinen wirklichen Abbruch.
Für keinen Geringeren als Verdi war „La Fenice“ eine der wichtigsten Uraufführungsbühnen. Rigoletto wurde hier am 11. März 1851 aus der Taufe gehoben, La Traviata am 6. März 1853. Wagners Ring schaffte es 1883 in italienischer Erstaufführung auf die Bühne, kurz nachdem der Meister in Venedig verstorben war.
1996 passierte die nächste Feuerkatastrophe:
Ein frustrierter Elektriker zündete das Theater an, weil er keine Konventionalstrafe zahlen wollte. Das Opernhaus brannte bis auf die Grundmauern nieder. Erneut wie Phönix aus der Asche erhebt sich das Haus auch seit 2003 an gleicher Stelle – mit Top-Akustik und modernster Technik. Im Herbst 2004 wurde nach Fertigstellung der seinerzeit aktuellsten Bühnenmaschinerie der Welt der Opernbetrieb wiederaufgenommen.
VENEDIG – die reiche Stadt in der Lagune.
Zunächst sollte man als Tourist wissen, dass Venedig keineswegs aus Markus-Platz, Dogenpalast und Biblioteca Marciana, Canale Grande und ein paar Gässchen besteht. Das sind lediglich die magischen Hotspots, an denen nun wirklich kein Besucher vorbeikommt.
Venedig, das sind 118 Inseln und Inselchen, die alle miteinander friedlich in der Lagune liegen. Durch die exponierte Lage, geschützt in der großen Bucht, kontrollierten die Venezianer jahrhundertlang das ganze Mittelmeer. Florierender Handel bescherte ihnen Ansehen und unvorstellbaren Reichtum.
Jede der Inseln hat ein Eigenleben. Untereinander sind sie mit Wasserbussen, den Vaporettos, zu erreichen, das funktioniert wie in anderen Städten das U-Bahn-Netz. Es ist fabelhaft organisiert und beileibe nicht zu unterschätzen, denn die Lagune hat eine Größe von 550 km², von denen 67 % Wasser sind. Um von A nach B zu kommen braucht man relativ viel Zeit auf dem Wasser – und gesunde Füße. Taxi oder Auto gibt es nämlich nicht.
ANREISE
mit EUROWINGS von Flughafen DD – MARCO POLO IT
Der Flughafen Marco Polo, Venedig befindet sich auf italienischem Festland, ca. 13 km von der Insel San Marco entfernt, also dort, wo sich u.a. die Touristen-Hotspots Markusplatz und Dogenpalast und auch das Opernhaus befinden. Der Airport ist relativ klein und nicht besonders übersichtlich. Um vom Flughafen, also vom Festland in die Stadt zu gelangen, gibt’s verschiedene Optionen.
• TIPP •
Varianten:
a) kombinierte Bus- plus Vaporetto-Transfer:
Mit Linien-Bus zum Bahnhof Piazzale Roma. Von dort geht es weiter mit dem Wasserbus.
b) Wasserbus/Vaporetto:
direkt aus dem Flughafengebäude mit dem Wasserbus durch die Lagune
c) Wassertaxi:
direkt im Flughafen kann man ein Wassertaxi ordern und sich bequem und teuer durch die Lagune schippern lassen. Das ist so wie eine private Taxifahrt, nur per Schiff.
Wir haben uns für die Variante b) mit einem offiziellen Vaporetto entschieden, also eine ca. 2-stündige Schifffahrt durch die Lagune.
Schon beim Durchqueren der Flughafen-Gepäckhalle sieht man die ersten Ticket-Schalter, im Haus gibt es aber viele weitere. Bevor der Automat bemüht wird, sollte man sich tunlichst entschieden haben, wie man in die Stadt kommen möchte, s.o. Die Bedienungsfreundlichkeit ist nämlich nicht ganz einfach, weil schlecht beschrieben, was nicht unbedingt mit mangelnden italienischen Sprachkenntnissen zusammenhängt. (Ticket-Kosten € 19,50 p. Pers. im Mai 2025)
Auf entsprechenden Webseiten kann man allerdings auch online-buchen.
Mit den erfolgreich erstandenen Tickets in der Tasche machten wir uns auf die Suche nach der Abfahrtstation für den Wasserbus. Auch hier hatten wir zunächst Schwierigkeiten den Weg zu finden. Die Ausschilderung verwirrte. In der 1. Etage führt ein blauer Wegweiser für „Wassertransport“ zum Fußweg. Knapp 30 Min. sollte man schon einkalkulieren, denn es geht über mehrere Laufbänder zu den Wasser-Abfahrtsstellen.
• TIPP •
An den Abfahrt-Stationen muss man sich mit den Tickets an den Absperr-Bändern orientieren, wenn man sich in die Schlange einreiht. Die sind nämlich rot oder blau. Darauf muss man allerdings erst einmal kommen. Also am besten einen Blick aufs Ticket werfen und gleich richtig anstellen!
TAXI
Die Wassertaxen fahren an der gleichen Stelle ab wie die offiziellen Vaporettos. Eine private Fahrt erleichtert das Ankommen mit Gepäck und überhaupt natürlich ganz erheblich, schlägt allerdings mit ca. € 100,– zu Buche.
RÜCKREISE
Mit EUROWINGS vom Flughafen Venedig.
Im Flughafen braucht es Zeit, stellten wir fest – jedenfalls am Sonntag: Zeit an der Gepäckabgabe, denn lediglich ein einsamer Mitarbeiter bediente die Reisenden am Schalter EUROWINGS. Gewöhnungsbedürftig, wie am Flughafen Frankfurt a.M. zur besten Hauptreisezeit, nur langsamer, gestaltete sich auch die Abfertigung der Sicherheitskontrollen. Zäh wie Kaugummi schob sich die Reihe der Wartenden durch die Wartelinien. Wie schön, dass unser Flieger Verspätung hatte, so kamen wir noch rechtzeitig.
Aufgrund gemischter Erfahrungen, vor allem mit Hotels, buchen wir Flugreisen und Hotel stets über ein erfahrenes Reisebüro.
HOTEL
All ALEGRO****
Das Opernhaus ist fußläufig in ca. 10 Min. erreichbar.
Die Lage auf SAN MARCO ist sehr zentral. Zur Vaporetto-Station über den Markus-Platz läuft man ca. 10 Min. Schöne Zimmer, ordentlich und sauber, italienisches Frühstück, Bar, mit Plätzchen am Kanal, geöffnet bis 23.oo Uhr. Restaurants und Gaststätten in reichem Maße und großer Auswahl direkt um die Ecke.
KÜCHE
Bis 23.oo Uhr Auswahl nach Gusto! Auf dem Weg durch die engen Gassen findet man an wunderschönen Plätzen höchst appetitlich gedeckte Tische.
Wasserbus/Vaporetto
Das Wasser-Schiff-Netz funktioniert wie in anderen Großstädten die U-Bahn und die Pläne, zu finden an jeder Abfahrtstation, sind auch so zu lesen. Man muss ein Vaporetto nehmen um von A nach B zu kommen, es gibt keine anderen Verkehrsmittel. Bei einem Besuch auf einer anderen Insel ist daher genügend Zeit einzuplanen auf dem Wasser und – ziemlich wahrscheinlich – ein ordentlicher Marsch zu Fuß.
• TIPP •
Es empfiehlt sich die richtige Linie zum gewünschten Ziel zu wählen, damit man nicht stundenlang Wasser fährt. Die Tickets gelten ab Fahrtantritt nämlich nur für 75 Minuten. Sie müssen unbedingt abgestempelt sein bei einer Kontrolle! Hier gibt’s eine böse Falle: Ein zu schnelles Passieren der Eingangsautomaten zum Wasser sollte man dringend vermeiden, damit der Scanner hinterher kommt. Nicht gescannte Tickets kosten erbarmungslos € 50,–.
SAN MARCO: Dogenpalast, Museum
Venedig wurde 1987 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt: Grund dafür sind „die Einzigartigkeit und Besonderheit des historischen, archäologischen, städtischen, architektonischen, künstlerischen und kulturellen Erbes, integriert in einer ebenso außergewöhnlichen Umwelt.
Auf der Hauptinsel SAN MARCO befinden sich die Touristen-Hotspots.
• TIPP •
Karten für Dogenpalast und Museum haben wir problemlos direkt vor Ort kaufen können, ohne Schlange stehen und Zeitfenster.
Ausflug nach MURANO
Murano-Glas, zwischen Kunst und Kitsch, findet sich in jedem zweiten Schaufenster und in jeder Gasse rund um den Markusplatz.
• TIPP •
Wir ließen uns – vorsätzlich – ködern von einer Werbefahrt und kamen mit einem Privatboot herrlich bequem nach Murano. Das Schiff legte – wie versprochen – am Privatsteg einer Glasbläserei an. Der Gang durch die Fabrik, mit Vorführungen in der Werkstatt und ein anschließender Besuch durch die Ausstellungsräume der Firma waren höchst aufschlussreich – und ohne Kaufzwang.
Ausflug nach MURANO
Murano-Glas, zwischen Kunst und Kitsch, findet sich in jedem zweiten Schaufenster und in jeder Gasse rund um den Markusplatz.
• TIPP •
Wir ließen uns – vorsätzlich – ködern von einer Werbefahrt und kamen mit einem Privatboot herrlich bequem nach Murano. Das Schiff legte – wie versprochen – am Privatsteg einer Glasbläserei an. Der Gang durch die Fabrik, mit Vorführungen in der Werkstatt und ein anschließender Besuch durch die Ausstellungsräume der Firma waren höchst aufschlussreich – und ohne Kaufzwang.
Nach Überlieferungen traf der Doge 1291 die Entscheidung, all die Glasfabriken von Venedig zwangsweise nach Murano verlegen zu lassen.
Das war in der Tat ein weiser Entschluss, denn die Brandgefahr war nicht zu unterschätzen. Die traditionellen Glasbläser-Techniken werden bis heute wie ein Augapfel gehütet und nur in den herstellenden Familien von Generation zu Generation weitergegeben.
Basilika ‚Santa Maria e Donato, Murano.
7. Jahrhundert. In einem Marmor-Sarkophag befinden sich die Reliquien des heiligen Donatus von Evorea. Sie wurden vermutlich 1125 nach Venedig gebracht. Hinter dem Altar befinden sich vier Knochen, aus mehr als einem Meter langen Rippen in hängenden Drähten. Der Legende nach stammen sie von dem Drachen, den St. Donatus in Griechenland erschlagen hat.
In den 70-iger Jahren wurde der Boden von einer Betonschicht gesäubert und ein einzigartiger Boden aus Mosaiksteinen, wurde freigelegt.
Den Rest des Tages verbrachten wir auf Murano, zurück ging es mit dem Vaporetto.
kontakt (@) hallo-venedig.com

